Nachtblindheit
Was ist Nachtblindheit?
Nachtblindheit, auch als Nyktalopie bezeichnet, ist eine Sehstörung, bei der die betroffene Person Schwierigkeiten hat, bei schwachem Licht oder in der Dunkelheit zu sehen. Diese Störung kann sowohl angeboren als auch erworben sein und ist oft ein Symptom für andere zugrunde liegende Augenkrankheiten.
Was sind Symptome bei Nachtblindheit?
Die Hauptsymptome der Nachtblindheit sind:
- Schwierigkeiten beim Sehen in der Dämmerung oder bei Nacht
- Verlängerte Anpassungszeit der Augen beim Wechsel von heller zu dunkler Umgebung
- Eingeschränktes Sehvermögen bei schwachem Licht, was zu Unsicherheiten und erhöhtem Unfallrisiko führen kann
- In manchen Fällen kann auch ein Tunnelblick auftreten, bei dem das periphere Sehen eingeschränkt ist
Wie wird Nyktalopie diagnostiziert?
Nyktalopie wird durch eine umfassende augenärztliche Untersuchung diagnostiziert. Diese umfasst in der Regel:
- Eine ausführliche Anamnese, um die Krankengeschichte der Patientin oder des Patienten zu erfassen
- Sehtests zur Überprüfung des Sehvermögens bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen
- Untersuchung der Netzhaut und des Sehnervs mittels Ophthalmoskopie
- Elektroretinogramm (ERG), um die Funktion der Netzhautzellen zu überprüfen
- Genetische Tests, wenn eine angeborene Form der Nachtblindheit vermutet wird
Wie kann Nachtblindheit behandelt werden?
Die Behandlung der Nachtblindheit hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab:
- Vitamin-A-Mangel:
Bei einem Mangel an Vitamin A kann eine entsprechende Nahrungsergänzung die Symptome verbessern.
- Erbliche Netzhauterkrankungen:
Bei genetisch bedingten Erkrankungen wie Retinitis pigmentosa gibt es derzeit keine Heilung, aber spezielle Brillen oder Sehhilfen können die Lebensqualität verbessern.
- Begleitende Augenkrankheiten:
Wenn Nachtblindheit durch andere Augenkrankheiten wie Katarakt oder Glaukom verursacht wird, kann deren Behandlung die Symptome der Nachtblindheit lindern.
- Lichtmanagement:
Die Anpassung der Beleuchtung in der Umgebung der betroffenen Person und die Nutzung von Nachtfahrbrillen können ebenfalls hilfreich sein.
Es ist wichtig, dass sich die betroffene Person regelmäßig von einer Augenärztin oder einem Augenarzt untersuchen lässt, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.