Augenmigräne

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Was ist eine Augenmigräne?

Augenmigräne, auch als ophthalmische Migräne oder Retinamigräne bezeichnet, ist eine spezifische Form der Migräne, die vor allem die Augen betrifft. Sie zeichnet sich durch vorübergehende Sehstörungen aus, die häufig mit oder ohne Kopfschmerzen auftreten. Diese Sehstörungen können in einem oder beiden Augen auftreten und dauern in der Regel von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde an. Augenmigräne wird oft von Betroffenen als beängstigend empfunden, ist jedoch meist harmlos und hinterlässt keine bleibenden Schäden.

Was sind Symptome bei einer Augenmigräne?

Die Symptome einer Augenmigräne können variieren, umfassen jedoch typischerweise:

  • Visuelle Störungen:

    Dazu gehören Lichtblitze, Zickzacklinien, blinde Flecken oder ein Flimmern im Sichtfeld.

  • Vorübergehender Sehverlust:

    In einigen Fällen kann es zu einem teilweisen oder vollständigen Sehverlust in einem Auge kommen.

  • Kopfschmerzen:

    Diese können vor, während oder nach den visuellen Symptomen auftreten und reichen von leicht bis stark.

  • Übelkeit und Erbrechen:

    Diese Begleitsymptome sind weniger häufig, können jedoch bei manchen Betroffenen auftreten.

  • Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen:

    Manche Personen entwickeln eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht oder lauten Geräuschen.

Wie wird Augenmigräne diagnostiziert?

Die Diagnose einer Augenmigräne erfolgt in der Regel durch eine Augenärztin oder einen Augenarzt sowie durch eine Neurologin oder einen Neurologen. Der diagnostische Prozess umfasst:

  • Anamnese:

    Eine detaillierte Erhebung der Krankengeschichte, einschließlich der Beschreibung der Symptome, ihrer Dauer und Häufigkeit.

  • Augenuntersuchung:

    Eine gründliche Untersuchung der Augen, um andere mögliche Ursachen für die Sehstörungen auszuschliessen.

  • Neurologische Untersuchung:

    Eine Beurteilung des Nervensystems, um andere neurologische Erkrankungen auszuschliessen.

  • Bildgebende Verfahren:

    In einigen Fällen können MRT oder CT-Scans erforderlich sein, um sicherzustellen, dass keine anderen zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Wie kann eine Augenmigräne behandelt werden?

Die Behandlung einer Augenmigräne konzentriert sich hauptsächlich auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Auslösern. Zu den möglichen Behandlungsansätzen gehören:

  • Medikamentöse Therapie:

    Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können bei Kopfschmerzen helfen. In schweren Fällen können Migräne-spezifische Medikamente wie Triptane verschrieben werden.

  • Veränderung des Lebensstils:

    Regelmässige Schlafenszeiten, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Hydratation können helfen, das Auftreten von Augenmigräne zu reduzieren.

  • Stressmanagement:

    Techniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können helfen, Stress zu reduzieren, der oft ein Auslöser für Migräne ist.

  • Vermeidung von Triggern:

    Identifizierung und Vermeidung von individuellen Auslösern wie bestimmten Lebensmitteln, Alkohol, Koffein oder grellem Licht.

Es ist wichtig, dass Betroffene ärztlichen Rat einholen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten. Auch wenn Augenmigräne in der Regel harmlos ist, können ähnliche Symptome auf ernsthaftere gesundheitliche Probleme hinweisen, die ärztlich abgeklärt werden sollten.